Bitte besser briefen: 7-Punkte-Programm für mehr Klarheit

09. Februar 2016
Wir alle kennen Situationen, in denen wir genauso großartig wie großräumig aneinander vorbeireden. Selbstverständlich wollen Sie das vermeiden – vor allem, wenn es um das Briefing für Ihr Content-Marketing (CM)-Produkt geht.

Ein Unternehmensblog ist in Vorbereitung, ein brandneues Kundenmagazin ist in Planung. Alle Beteiligten scharren in den Startlöchern,  sind Feuer und Flamme und vor allem voller Ideen. Wunderbar! Aber: Das reicht noch nicht als Vorbereitung für das Briefing mit dem Unternehmen Ihres Vertrauens, das Ihre Pläne in die Realität umsetzen soll. Für ein optimales Ergebnis ist es notwendig, wichtige Fragen im Vorfeld zu klären, über essenzielle Entscheidungen Klarheit zu erlangen und unterm Strich ein gutes Bild von Ihrem Magazin, Ihrer Broschüre oder Ihrem Blog zu haben.

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Foto: Alexas/Pixabay

1. Wie sieht die „Hardware“ aus?

Basics: Klären Sie noch vor dem Briefing-Termin mit der Agentur Ihres Vertrauens die „Hardware“ und stecken Sie den Rahmen des Projekts sehr genau aus. Budgetrahmen, Zielgruppe, welche Art des Mediums, Auflage, Erscheinungsweise. Es muss noch nichts entschieden sein – Ihr CM-Partner wird Sie bei den meisten dieser Themen bestens und vor allem individuell beraten können. Und ich darf hier schon frech vorgreifen: Lassen Sie sich auch WIRKLICH BERATEN, Sie bezahlen uns dafür! Sie sind Profi auf Ihrem Gebiet, wir sind Expertinnen und Experten auf unserem Gebiet. Vertrauen Sie darauf, denn manchmal, wenn Sie unsere fundierte Meinung partout nicht hören wollen, sind wir einfach zu höflich, Ihre fixen Vorstellungen mit dem Vorschlaghammer zu vernichten. Auch wenn sie es verdient hätten (die fixen Vorstellungen, nicht Sie).

2. Wer sind Sie?

„Füttern“ Sie die CM-Profis mit möglichst vielen Informationen über Ihr Unternehmen und vor allem Ihre Ziele, die Sie mit dem CM-Produkt verfolgen. Wofür steht das Unternehmen? Was davon soll vorrangig transportiert werden? Manchmal weiß man vor allem, wie das Ergebnis NICHT aussehen soll. Teilen Sie auch das mit – die CM-Expertinnen und -Experten werden mit Ihnen gemeinsam herausfinden, WIE es wirklich aussehen könnte und sollte.

3. Sie verstehen nur Bahnhof?

Expertensprache: Fragen Sie unbedingt nach, wenn Ihnen Fachtermini nicht bekannt sein sollten oder Ihnen bei Storytelling, Fact-Sheets, Wording und Usability die Ohren schlackern. Sie sind schließlich in Ihrer Branche Profi, wir in unserer. Eine professionelle Agentur versucht, hier möglichst sensibel und verständlich zu agieren, manchmal ist es aber schwierig abzuschätzen, was man als bekannt voraussetzen kann. Hier muss man Missverständnissen unbedingt vorbeugen. Es gibt keine dummen Fragen!

4. Lösung nach Maß

Individuell: CP-Profis werden bemüht sein, mit Ihnen gemeinsam Ihre ganz individuelle Lösung zu finden. Suchen Sie das Weite, wenn Sie das Gefühl haben, mit vorgefertigten Rezepten nach „Schema F“ abgespeist zu werden. Denn jedes Unternehmen soll seine eigene Handschrift im perfekt angepassten CM-Medium wiederfinden. Und das gelingt nur, wenn Ihre Umsetzungspartner/innen Ihnen gut zuhören und die richtigen Schlüsse aus den Informationen, die Sie liefern, ziehen.

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Foto: geralt/Pixabay

5. Das Land der 1.000 Möglichkeiten

Welches Image soll transportiert werden? Was wollen Sie der Kundschaft bieten? Die Möglichkeiten sind vielfältig: Information, Unterhaltung, seriöse Wissensvermittlung, Hintergrund-Informationen, Expertenforen, Gastautoren, Interviews, Reportagen, Glossen/Kommentare … Wir bekennen: Sie haben die Qual der Wahl! Aber sehr gerne helfen wir Ihnen und beraten Sie auch dahingehend, denn schnell sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

6. Bitte rechtzeitig für Klarheit sorgen

Klären Sie innerhalb des Unternehmens mit den wichtigsten Entscheidern, wie Ihr Content Marketing Produkt aufgestellt sein soll. Welche Beiträge direkt aus der Firma kommen, bei welchen Inhalten Sie lieber auf die Textsicherheit von Profis vertrauen. Können Sie selbst Foto- oder Videomaterial zur Verfügung stellen?
Vermeiden Sie es unbedingt, „unterwegs“ – also wenn die Agentur längst am Texten, Recherchieren, Redigieren und sozusagen mitten in der fleißigen Bienenarbeit ist – eine grundsätzliche Richtung, auf die man sich geeinigt hat, zu ändern. Lassen Sie sich lieber im Vorfeld der Planung mehr Zeit, das spart Geld- und Zeitressourcen und nicht zuletzt die Nerven aller Beteiligten.

7. Anfang gut, alles gut

Gemeinsam mit der professionellen CM-Beratung sollten Sie schon bald klar abstecken können, was in Ihr Medium passt, was Ihr Unternehmen am besten abbildet und wie Ihre individuellen Firmenziele mit Content Marketing bestens erreicht werden können. Dann können Sie sich zurücklehnen, einen Cocktail schlürfen und derweil uns für Sie arbeiten lassen. Danke für den Auftrag!

 

CLAUDIA RIEF-TAUCHER

Beitragsbild: www.krawatte.net

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