Social Media, Teil 2: Achten Sie auf ein gepflegtes Inneres!

19. Januar 2021
Die Trends für Social Media 2021: Das leidige C-Thema beeinflusst auch diesen Bereich unseres Lebens. Es gilt, richtige Schlüsse daraus zu ziehen.

Wie in Teil 1 der Social-Media-Trends im Blog vergangener Woche festgestellt, erfahren Social Media seit dem Pandemie-Jahr 2020 eine noch stärkere Nutzung und viele haben es sich auf noch mehr Plattformen häuslich eingerichtet. Der Mensch will kommunizieren, wir alle wollen Kontakte pflegen und uns als Teil einer Community erfahren. Menschen sind also besonders in Zeiten wie diesen genau hier anzutreffen, offen für Austausch und neue Anregungen. Das hat beispielsweise zur Folge, dass der Bereich Social Commerce noch viel stärker zunehmen wird:

6. Der Kiosk im Park, das Café im Shop

Jedes Unternehmen weiß, dass Kundendialog und persönliche Empfehlungen absolute Verkaufsbooster darstellen. Eine logische Schlussfolgerung ist also, dass man sich mit seinen Angeboten dorthin begibt, wo lockerer Austausch ermöglicht wird und stattfindet. Die goldene Verbindung Social Media und E-Commerce darf glänzen – und geht es nach den Marketing-Trendbarometern, fällt der Glitzer ganz besonders nachhaltig aus und gewinnt besonders für Klein- und Mittelunternehmen an Relevanz.

Grundsätzlich gibt es hier zwei Möglichkeiten des Zugangs: Entweder, man lässt die Leute dort shoppen, wo sie Kontakte knüpfen und pflegen, oder sie bekommen die Möglichkeit, dort Kontakte zu knüpfen, wo sie einkaufen. Analog: Wir stellen einen Kiosk in den Park, oder wir eröffnen ein Café im Shop oder Shopping Center. Das älteste Beispiel von Social Commerce liefert Amazon mit seinen Userbewertungen, die es bereits seit Mitte der Neunzigerjahre gibt. Die Plauderei während einer Shoppingtour wird auch digital geschätzt und Social Commerce bietet genau dieses Einkaufserlebnis, indem Social Shopping Toolbars eingerichtet werden. Die sogenannten Portable Social Graphs ermöglichen das rasche Einloggen auf E-Commerce-Seiten, ausgehend von Social Media.

Aus Kundensicht bringt Social Commerce also mehr Shoppingspaß, weil das Einkaufen dort erfolgt, wo ich Freizeit verbringe und angenehme Kontakte pflege. Durch die soziale Interaktion und Nutzerbeteiligung durch Bewertungen und Rezensionen wird einem Unternehmen gegenüber Vertrauen aufgebaut, das in der Folge auch den Marketingmaßnahmen entgegengebracht wird. Unterm Strich kann festgestellt werden, dass Social Commerce das eher funktionelle E-Commerce um die wertvolle soziale Komponente bereichert.

7. Echt oder Fake und ein gepflegtes Inneres

Apropos Vertrauen. Die unendlichen Möglichkeiten, in der digitalen Welt zu mogeln, sind folgenreich: 1. Es ist möglich, also wird getarnt und getäuscht. Wir können, also tun wir. 2. Fakes geschehen aus vielen Gründen – aus taktischen, damit man Geschäft, Aufmerksamkeit oder Selbstwirksamkeit generiert, oder auch aus Motiven der Unterhaltung. Mittlerweile wissen wir alle, die wir auf Social Media unterwegs sind, dass ein Fake gute Laune genauso zur Folge haben kann wie Verhetzung und Gewaltbereitschaft. 3. Eine Lüge verbreitet sich in Sekundenschnelle wie ein Lauffeuer – und bis sie enttarnt ist (falls das geschieht), hat sie bereits eine sehr große Runde gedreht, und eine Richtigstellung ist schwierig bis nahezu unmöglich.

Vertrauen ist die harte Währung

Skepsis und Misstrauen sind daher ständige Begleiter unserer täglichen digitalen Reise – das sind keine besonders angenehmen Gefühle, also streben wir alle danach, auch in der Onlinewelt ein Umfeld zu finden, in dem wir uns gut und vor allem sicher fühlen. Eine Community, der wir vertrauen, weil sie uns „echt“ erscheint, authentisch. Das wünschen wir uns nicht nur für private Belange, sondern auch für alle Geschäfte, die wir tätigen.

Ein Unternehmen, das das Vertrauen einer großen Kundengruppe genießt, agiert selbstverständlich erfolgreicher als andere – und auch freier, da nicht jedes Wort auf die Waagschale gelegt wird. Ein bereits aufgebautes starkes Vertrauen ist auch im digitalen Zeitalter nicht so schnell zu erschüttern. Es ist nichts Neues, es muss uns aber klar sein, dass dieser Punkt auch für die Zukunft immer stärkere Relevanz haben wird: Unternehmen, die authentisch agieren, kommunizieren und auf Menschen wirken, haben die Nase vorn.

Wissen, woran man ist

Achtung: Authentisch ist nicht gleichbedeutend mit sympathisch, sozial oder hemdsärmelig. Es heißt für uns nur, dass wir bekommen, was wir sehen und hören. Es ist echt und darauf kann ich mich verlassen, das kann ich so nehmen, wie es ist, oder auch sein lassen. Ein Großunternehmer, der uns klarmacht, dass für ihn nur zählt, einen absoluten Dumpingpreis anbieten zu können, macht eine klare Aussage – aufgrund derer wir unsere Kaufmotivation ableiten können.

Zum Beispiel Kundin A: Danke für die Info, ich kaufe sofort bei dir ein, weil ich grade ganz knapp bei Kasse bin. Oder Kundin B: Danke für die Info, mir ist aber wichtig, dass die Produktproduktion fair, sozial und nachhaltig erfolgt. Das kann sich mit Dumpingpreisen nicht ausgehen, also geh ich woanders hin. – Klare Fronten, klare Entscheidungen. Wenn dieser Unternehmer beginnt, Bilder von glücklich aussehenden Hühnern auf die Dumpingpreis-Schnitzelpackung zu kleben, damit er Kundin B vielleicht umstimmt, ist er nicht mehr authentisch, sondern manipulativ.

„Authentizität ist das A und O im Social Media Marketing“, erinnert die Plattform onlinemarketing.de. Auf Social Media wirken glatt geschliffene und polierte Aussagen gar nicht, also müssen sie genau das wiedergeben, was eben innen drin ist, damit es als echt und authentisch wahrgenommen werden kann. Achten Sie daher bitte ganz besonders auf ein gepflegtes Inneres. ;-)

 

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