Retargeting für ein Immer-Wiedersehen!
Retargeting wird immer wichtiger und folgt einem simplen menschlichen Grundmuster. Deshalb funktioniert es auch – wenn man’s richtig macht.
Was wir oft sehen, gräbt eine Spur in unseren Kopf. Wir erinnern uns immer schneller an das, was wir wiederholt sehen und mit Menschen passiert sogar das: Wen wir oft sehen, beginnen wir zu mögen. Nur eine grundsätzliche Antipathie würde diese Entwicklung erschweren. Bevor Sie nun wegklicken und bei Tinder weiterrecherchieren oder noch mehr Selfies auf Social Media posten, bleiben wir doch bitte noch beim Online-Marketing – es gibt Spannendes zu berichten.
Hello again!
Retargeting kennen wir als User insofern, als wir nach getaner Web-Surftour und vielen zustimmenden Klicks bezüglich Kekseverteilung (ja, bitte nur die notwendigen Cookies … oder doch mehr?) plötzlich vermehrt über genau die Produkte und Angebote stolpern, die wir zuvor im Netz gesucht und recherchiert hatten. Was manchmal ein bisserl nervig werden kann, zeigt aber zum größeren Teil richtig positive Wirkung. Denn der stetigen Wiederholung können sich Menschen nicht so leicht entziehen, zumal ja bereits Interesse an einem bestimmten Produkt signalisiert wurde.
So funktioniert’s also: Besucher auf unserer Website stimmen den Cookies zu, damit werden sie markiert und getrackt. Diese kann man dann auf verschiedensten Seiten wieder mit (hoffentlich passender, dazu später mehr) Werbung ansprechen. Mit einem Code auf der eigenen Website, dem sogenannten „Pixel“ auf Facebook, installiert man die Retargeting-Möglichkeit. Damit kann man feststellen, welche Seiten unser Interessent, ein möglicher Kunde, besucht hat. Auch wenn man als User gefühlt auf jeder Website Cookies zustimmt, nutzen trotzdem noch wenige die Möglichkeiten, die sich aus dem Retargeting ergeben. Wer dieses Marketing-Instrument einsetzt, berichtet von hohen Klickraten, wenig Kosten und einer guten Messbarkeit der Resultate. Was man dafür braucht, ist kurz erklärt: einen Cookie-Hinweis und eine Pixel-Verwaltung, damit Ihr Besucher das Einverständnis geben kann, dass Sie, bzw. Facebook, Daten erheben dürfen.
Unschöne Tatsache: die Konversationsrate
Wussten Sie, dass nur zwei Prozent der Website-Besucher sich auch wirklich zum Kauf entschließen? 98 Prozent der Interessierten gehen sofort auf Nimmerwiedersehen verloren, ohne dass Sie bei Ihnen kaufen bzw. die von Ihnen gewünschte Aktion tätigen.
Wie könnte es nun zu einem Immer-Wiedersehen kommen? Durch Retargeting! Denn so werden die Interessenten in einer Liste gesammelt und Sie haben die einzigartige Möglichkeit, diese wieder anzusprechen, nachdem sie Ihre Website verlassen haben. Die Interessentenlisten sind dem E-Mail-Marketing nicht unähnlich. Während bei Letzterem der User bewusst zustimmt, einen Newsletter zu erhalten, beobachten wir bei Retargeting-Kampagnen zum Beispiel, wie lange ein Video angesehen wurde.
Der Kunden-Avatar als Marketing-Basic
Wesentlich ist nicht nur, dass es ein Immer-Wiedersehen gibt, sondern auch, was Sie bei dieser Gelegenheit präsentieren. Es muss passen für ihre Interessenten, will heißen, es sollte dem entsprechen, was sie erwarten. Um das herauszufinden, ist es ratsam, sich in diese Menschen hineinzuversetzen und einen Kunden-Avatar zu erstellen. Dabei handelt es sich um ein detailliertes Profil des idealen Kunden. Diese fiktive Person hilft als Marketing-Basic in vielen unterschiedlichen Bereichen: bei der Produktentwicklung, selbstredend im Online-Marketing, in der Bezahlwerbung und bei der (Re-)Konstruierung des Kundenlebenszyklus (nein, das ist jetzt nichts Makaberes), also der Wegstrecke, die der Kunde bei Ihnen zurücklegt mit den dazugehörigen Berührungspunkten. Fragen Sie sich, was diese Person denkt, fühlt, sieht, sagt und tut.
Was man wissen sollte
Empfehlenswert ist auf jeden Fall, die Webseitenbesucher auf mehreren verschiedenen Plattformen anzusprechen. Hilfreich ist auch, die Bounce Rate, also die Absprungrate, zu beachten. Denn: Eine Mehrheit Ihrer Websitebesucher, die sofort wieder abspringt, über Retargeting erreichen zu wollen, muss scheitern. Sie haben sich bereits nicht interessiert gezeigt! Also wird es klug sein, nur jene auf ein Immer-Wiedersehen einzuladen, die sich beispielsweise schon 20 Sekunden in Ihrem Produktangebot umsehen bzw. auf Ihrer Website surfen. Und das ist technisch natürlich möglich: Der Retargeting-Pixel wird erst „scharfgestellt“, wenn der Besucher bereits eine Weile bei Ihnen verbracht hat. Das zeitverzögerte Laden des Pixels siebt somit all jene aus, die sofort abspringen und null Interesse mitbringen. Wie das funktioniert, bzw. welche Befehle man in den Source Code einbauen muss, zeigt WPMarketingLabs.com auf allfacebook.de. Diese haben für WordPress dafür und generell für Retargeting eine einfache und DSGVO-konforme Lösung erstellt.
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