11x Retargeting – damit kein Warenkorb stehen bleibt

30. Juni 2020
Damit Ihre Kundschaft künftig zurückkehrt zum Warenkorb in Ihrem Shop, gibt es 11 gute Tipps für das Retargeting. Die auch garantiert nicht nerven.

Wir füllen online unser Warenkörberl – und überlegen uns den Kauf vor Abschluss doch noch. Wer würde im Supermarkt den vollen Einkaufswagen vor der Kasse stehen lassen? Online lassen ganze 77 Prozent aller Kundinnen und Kunden den gefüllten Warenkorb stehen – das zeigte kürzlich eine Studie der Marktforscher von Ascend2. Eine effektives Tool, mit dem man sich in Erinnerung rufen kann, stellt das Retargeting dar. Sie tauchen auf anderen Webseiten (zum Beispiel Social Media wie Facebook, Instagram und Twitter), die Ihr Fast-Kunde besucht, wieder auf … aber wie und womit? Schließlich gilt es dort, fetzige Newsfeeds zu übertönen. Hier gibt es einige kluge Möglichkeiten, damit Ihre Kundschaft wieder gerne zu Ihnen zurückkehrt. Unsere 11 besten Tipps – 10 Dos und 1 Don’t. Spoiler: Content is king.

Achtung, nix verpassen!

Alte Verkaufstricks funktionieren auch ganz wunderbar fürs Targeting: Wir Menschen springen sofort auf Verknappung an, unser Gehirn kann einfach nicht anders. Das Produkt gibt es nur noch zehn Mal? Das Sonderangebot ist morgen abgelaufen? Das Hotelzimmer ist in dieser Kategorie nur noch zwei Mal zu buchen? Klick! Kommunizieren Sie genau das im Retargeting und schnappen Sie sich den Geschäftsabschluss.

Nix zu verschenken!

Gutscheine gibt’s wie Sand am Meer, aber niemand hat was zu verschenken, ist es nicht so? Der gescheitere Gutschein ist also einer, der für Ihr Geschäft relativ günstig ist beziehungsweise für Sie einen Gegenwert bringt. Ein Rabatt auf ein Produkt ist also dann okay, wenn Sie beispielsweise dafür eine neue Newsletter-Anmeldung in der Tasche haben. Oder Sie legen auf das gebuchte Wellness-Wochenende eine Flasche Sprudel obendrauf. Kleine Ursache – große Wirkung. Versprochen!

Nix zu verschenken?

Verschenken Sie ruhig was, zum Beispiel nützlichen Content, aber holen Sie sich dafür Registrierungsdaten: für Whitepapers, eine Proberunde, Zusatzinfos und eine Menge Know-how.

Erkennen Sie das Problem

Wer einen Retarget-Banner sieht, kennt Sie und Ihren Shop bereits. Also hat ein generischer Banner wenig Sinn. Besser ist es darüber nachzudenken, welches Bedürfnis des Fast-Kunden mit Ihrem Produkt abgedeckt wird, oder auch, welches Problem er in seinem Alltag zu lösen hat. Sprechen Sie genau das an!

Darf’s noch was Nützliches sein?

Sie kennen die Frage mit der Apfeltasche … alle lassen sich die Antwort auf die Frage durch den Kopf gehen. Bingo! Also spielen Sie im Retargeting nach einer getätigten Konvertierung Hinweise auf Folgeprodukte aus – ein Kabel oder anderes Zubehör wird vielleicht dazu gebraucht. Mit einem sogenannten How-to-Content fühlt sich der Retarget-Empfänger bestens umsorgt: Kochrezepte (zur Küchenmaschine), praktische Tipps für die Pflege von Gartenwerkzeugen (zur Motorsäge) und vieles mehr bietet sich hier als nützlicher Content an.

Mundpropaganda

Sie kennen das: Mundpropaganda funktioniert eigentlich immer. Eine persönliche Empfehlung ist Gold wert. Also bilden Sie im Retargeting-Banner zufriedene Kundenstimmen ab. Oder auch, wie ein bestimmter Kunde das Produkt verwendet hat, wie er damit zurecht gekommen ist und warum er es weiterempfehlen würde. Die „gute alte Mundpropaganda“ funktioniert selbstverständlich auch im Netz.

Erinnern Sie sich noch …

Bestandskundschaft ist wertvoll, das wissen Sie sicher schon. Wie aber bringe ich diese nochmals zum Kauf? Beim Retargeting können Sie diese Bekanntschaft nutzen und an ein positives Kauferlebnis anknüpfen – um sogleich ein neues Angebot oder Produkt zu bewerben. Der sich erinnernde Kunde wird aufmerksamer sein.

Hallo, wir vermissen Sie

Haben Sie das schon mal gelesen? Im Grunde kann man nicht anders, als sich ein bisschen geschmeichelt zu fühlen (jetzt bitte ehrlich sein), selbst wenn dieser Hinweis automatisch versendet wurde. Sprechen Sie Newsletter-Abonnenten mit einer persönlichen Anzeige an – zum Beispiel an seinem Geburtstag oder wenn er beispielsweise seit einem Jahr oder fünf Jahren Stammkunde ist. Mit dabei: ein Upgrade-Angebot aus Ihrem Hause. Speziell für treue Kundschaft.

Die optische Ohrfeige

Ein Banner für alle Websites? Bloß nicht. Da jede Website ihren gestalterischen Rahmen hat, ist es eine besonders wertvolle Investition, Retargeting-Banner in vielen verschiedenen Layoutvarianten einzusetzen, damit Ihr Auftauchen keiner optischen Ohrfeige gleichkommt.

Imagebilder

Denken Sie darüber nach, ob Ihre Produktbilder tatsächlich für einen Retargeting-Banner geeignet sind. Oft sieht ein „nacktes“ freigestelltes Produktfoto armselig aus und ein Bild, das die Anwendung des Produkts zeigt, hat mit Sicherheit die Nase vorn. Das oder besser noch die Darstellung des Gefühls, das man bei der Anwendung des Produkts hat, „erwischt“ uns Menschen – diese wichtigen Erkenntnisse aus dem Neuromarketing sollen hier einfließen dürfen! Wenn das Bild zeigt, dass ich mit der Hose cooler, mit dieser Kosmetik gesünder, mit dieser Versicherung sorgenfreier leben kann, dann sind Sie auf dem richtigen Weg.

Und das Wichtigste zum Schluss: Machen Sie DAS bitte nicht

Wenn Kunden bereits bestellt haben, sind die Retargeting-Banner, die für Neukunden gedacht sind, absolut tabu. Danke, hab ich schon, lass mich in Ruhe! Noch übler ist nur: Wenn das Neukundenangebot preislich besser ist als das des Bestandskunden! Autsch!

Beitragsbild: Gerd Altmann auf Pixabay


„Erfolg hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg wartet.“

Thomas Alva Edison

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Hier steht Ihr digitaler Auftritt ganz im Mittelpunkt, also all das, was Ihnen gerade momentan die Chance gibt, Ihr Geschäft am Laufen zu halten. Denn am Ende zählen nicht die Visits einer Website, sondern gewonnene Leads, neue Kunden und Ihr Umsatz. Denn schließlich wollen und müssen Sie: verkaufen.

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