Andreas Buhr – über Selbstführung und „Bergtage“

25. Februar 2020
Wie viel Selbstführung ist für die Mitarbeiter- und Unternehmensverantwortung notwendig? Der „Certified Speaking Professional“ Andreas Buhr verrät es.

Andreas Buhr startete seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche, wo er bereits mit 28 Jahren zur Spitze einer der größten Vertriebs­organisationen Europas zählte. Er bekam als erster Europäer den seltenen Titel „Certified Speaking Professional“ von der National Speakers Association verliehen. Buhr & Team für mehr Unternehmenserfolg ist auf Praxistrainings in Europa spezialisiert.

Mit Fresh Content spricht er über die Kunst der Selbstführung und warum es manchmal wichtig ist, einen Berg zu besteigen.

Selbst ist der CEO

Die Führungsphilosophie von Andreas Buhr könnte man wie folgt zusammenfassen: Wer führen will, muss zuerst bei sich selbst anfangen. Denn wer sich selbst nicht führen kann, kann auch kein Team führen. Und wem es bei einem Team schon an Führungskompetenz mangelt, der kann erst recht kein Unternehmen leiten. Deshalb beginnt für Buhr Führungserfolg immer zuerst bei uns selbst.

Doch was unterscheidet „gutes“ Führen von weniger gutem? Die Antwort darauf findet Andreas Buhr in weiteren Fragen: „Wozu tue ich Dinge? Wofür? Der Sinn und Zweck muss klar sein. Was ist meine Aufgabe, mein Auftrag? Warum bin ich hier? Wie tue ich die Dinge, die ich zu tun habe?“

Ein Chef, ist Andreas Buhr überzeugt, sollte definitiv mitten im Thema stehen. Nur so ein Chef kann seinem Team als Vorbild dienen. Ein „beweisendes Vorbild“ nennt es Buhr. Genau die Art von Vorbild, dem die Mitarbeiter aus freien Stücken folgen.

Bergtage für klare Sicht

Nichts ist für Führungskräfte so fatal wie der Verlust des Weitblicks. Andreas Buhr nimmt das wörtlich und rät deshalb jedem Chef, sich einmal im Jahr für zwei Tage auf einen Berg zu verabschieden. Der Rückzug aus dem Alltag kombiniert mit dem wortwörtlich erweiterten Horizont schafft für Buhr viel Klarheit.

In diesen „Bergtagen“ bewertet Andreas Buhr dann retrospektiv, wie das letzte­ Jahr gelaufen ist. Gleichzeitig blickt er, losgelöst vom Alltag, 365 Tage nach vorne. Denn der klare Rückblick ermöglicht es, nachhaltige Pläne und Ziele für das kommende Jahr zu definieren. Das alles dient der Balance: „Wir haben ja drei Leben zu führen; das persönliche Leben, das Privat­leben, das Berufsleben,“ weiß Buhr. Deshalb müssen wir uns überlegen, wie viele Stunden wir im Budget unseres Lebens für welche Bereiche verwenden wollen.

 

INFO + KONTAKT
Buhr & Team für mehr Unternehmenserfolg
Düsseldorf, Deutschland
andreas-buhr.com

BUCHTIPPAndreas Buhr

Wie führt man Menschen und Teams in der Zeit der Digitalisierung? Führungskräfte sind herausgefordert, da sie ihren Führungsstil entweder von Grund auf ändern oder zumindest radikal um neue Verhaltensweisen erweitern müssen. Zusammen mit Florian Feltes hat sich Andreas Buhr in „Revolution? Ja, bitte! – Wenn Old-School-Führung auf New-Work-Leadership trifft” genau mit diesen Themen beschäftigt. In dem fundierten Handbuch erfährt man etwa von Methoden, wie man die Ängste älterer Mitarbeiter neutralisiert und die Abwanderung der Generation Y aus dem Unternehmen aufhält.

Andreas Buhr/Florian Feltes:
Revolution? Ja, bitte!
Verlag GABAL, 2018

Live erleben Sie Andreas Buhr beim

Fresh Content Congress 2020

„Alles außer Mittelmaß!“ –

Neue Wege für Sales und Marketing

WANN: Mittwoch, 22. April 2020, 9-20.30 Uhr

WER: Dietmar Dahmen, Corinna Milborn, Roger Rankel, Sandra Thier, Andreas Buhr, Mark T. Hofmann und Harald Kopeter

WO: Congress Graz

Fresh Content Congress FCC 2020

Beitragsbild: BUHR & TEAM

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