Hilfe, mein Content ist nicht für Social Media geeignet! Teil 1
Ihr Content rund um Ihr Produkt scheint Ihnen zu „spröde“ für Social Media? Keine Sorge, es lässt sich beinahe alles Social-Media-tauglich machen. Gewusst wie.
Sie wollen mehr Präsenz auf den Social-Media-Plattformen? Sie meinen, Ihre Firma oder Ihr Produkt ist dafür nicht geeignet? Sie haben keine Geschichten zu erzählen? Das glauben wir Ihnen nun wirklich nicht. Dürfen wir Sie vom Gegenteil überzeugen?
Nun ja, natürlich sind „gute Themen“ eine sichere Bank für Aufmerksamkeit in Social Media. Aber Ihr Thema kann noch so „sexy“ sein, es wird nicht zünden, wenn Sie nicht die richtige Form dafür finden. Dazu möchten wir Ihnen ein paar handfeste Tipps mit auf den Weg geben.
Aktiv werden – packen wir’s an!
Internet lebt von, mit und durch die Interaktivität. Und besonders Social Media lebt davon, dass sich Menschen hier virtuell treffen, sich kennenlernen, sich austauschen, im besten Fall voneinander lernen, sich manchmal streiten oder gar beflegeln … ja, Sie und wir alle kennen die ganze Bandbreite zur Genüge! Im Internet ist kaum jemand ausschließlich darauf eingestellt, passiv zu konsumieren, denn wir haben die Möglichkeit, aktiv zu werden, und wenn ein Anreiz dafür besteht, schreiten wir zur Tat und mischen uns ein, werden wir tätig und handeln. Doch wie könnte so ein Anreiz aussehen?
- Gewinnspiele: Sind allen bestens bekannt, sicher haben Sie als User bereits mitgespielt, sind aufgrund eines attraktiven Preises tätig geworden und haben auf Ihr Glück gehofft, vielleicht sogar schon einmal gewonnen. Wenn Sie mit Ihrem oder rund um Ihr (Produkt-)Angebot ein Gewinnspiel anbieten können, dann legen Sie los. Dieser Anreiz ist ein starker!
- Umfragen: Wenn wir am Telefon zu einem Thema befragt werden, dann nervt diese Tatsache ganz fürchterlich. Meist kommt so ein Anruf absolut zur falschen Zeit: bei der Arbeit, wo wir nicht gestört werden wollen – oder in der Freizeit, wo wir auch nicht gestört werden wollen! Anders verhält es sich im Internet: Wir steigen ein, surfen zu einer Seite, die uns interessiert bzw. sehen den neuen Post einer Seite und werden höflich um unsere Meinung gefragt. Warum nicht einen kurzen Fragebogen (unbedingt einen nur kurzen!) ausfüllen? Vielleicht winkt für die Mühe sogar ein kleiner Preis.
-
Wettbewerbe. Wir sind die Größten! Die meisten Menschen lieben Wettbewerbe und wollen diese Behauptung unbedingt für sich beanspruchen. Sich zu messen liegt in unserer Natur (angeblich vor allem in der männlichen, aber für solcherlei Spekulationen ist hier kein Platz). Schreiben Sie einen kleinen Wettbewerb aus und verlosen Sie dazu einen kleinen Preis. Ein Ranking UND eine Belohnung – hier kann wohl nichts mehr schiefgehen.
- Quiz. Bei Quizfragen, deren Beantwortung interessante Facts offenlegen, fahren Sie bereits auf der Siegerstraße. Ein Quiz kann man natürlich zu einem Wettbewerb machen bzw. mit einem verbinden – und nicht vergessen: Preise.
- Kundenposts. Bitten Sie Kunden, Ihre Vorzüge in Posts auf Ihrer Social-Media-Plattform zu schildern. Sie sind glaubwürdig, persönlich und sind die wichtigste weil stärkste Werbung überhaupt, nämlich: Mundpropaganda!
- Fans fragen. Fragen Sie ganz direkt Ihre Community nach Ideen und Meinungen zu Ihrem Angebot und/oder Ihren Produkten. So demonstrieren Sie nicht nur Offenheit, sondern kommen möglicherweise auch in den Genuss der Schwarm-Intelligenz und bekommen brauchbare, frische, neue Ideen.
Geschichte(n) erzählen
Von Storytelling ist dieser Tage eine Menge zu lesen und auch wir haben bereits einige Blogs zu diesem Thema veröffentlicht, gehört es doch unmittelbar zu unserem Berufsalltag. Auch dieser Aspekt ist für Social Media nicht gering zu schätzen. Hier ein paar Tipps, wie Sie Storytelling für sich nützen können.
-
Hinter den Kulissen. Über Geschehnisse, die im Normalfall „versteckt“ passieren, lassen sich wunderbar Geschichten erzählen, und wenig anderes erregt so sehr unsere Aufmerksamkeit. Erzählen Sie die Geschichte(n), die hinter Ihren Produkten stehen, zum Beispiel, wie diese Produkte entstehen. Wer mehr von diesen Prozessen erfährt, wird nicht nur dem Produkt näher, sondern auch den Menschen, die diese herstellen. Wenn Sie selbst das nicht spannend genug finden, dann holen Sie sich jemanden aus der Community, der den Prozess begleitet und entsprechend beschreibt oder gleich einen Profi, der das Making of journalistisch begleitet und in die richtigen Worte kleidet.
- Geschichte. Jede Firma/jedes Produkt hat eine Geschichte. Und rund um die Entstehung gibt es sicherlich Anekdoten und G’schichterln zu erzählen. Vielleicht sind Sie witzig, zeigen Ihre Firma von der „menschlichen“ Seite oder vielleicht sind diese richtig imposant, weil Ihr Unternehmen eine lange Tradition fortführt und bereits Generationen dazu etwas zu erzählen haben. Verschweigen Sie diese Juwelen nicht!
- Mitarbeiter-Beiträge. Wie fühlt sich der Bäckerlehrling, wenn er täglich so unglaublich früh aus den Federn muss? Wie stopfen Web-Designer kreative Zeitlöcher und wie viel Liter Kaffee trinken wir insgesamt bei der Produktion eines Kundenmagazins? Lassen Sie Ihre Mitarbeiter aus dem Nähkästchen erzählen, sie werden die Community zum Staunen oder Lächeln bringen und Ihre Firma macht sofort einen sympathischen Eindruck.
- Persönlich = Persönlichkeit. Posten Sie auch als Firmenleiter/in eine Gegebenheit aus Ihrem (Arbeits-)Alltag oder ein Zitat, das Sie vielleicht gerade heute bewegt und antreibt. Lassen Sie sich dadurch in die Karten schauen und Sie gewinnen das Vertrauen der Community.
>>> Wie Sie Information in mundgerechten Stücken auf Social Media servieren, erzählen wir in Teil 2.
HARALD KOPETER
Beitragsbild: RyanMcGuire/Pixabay
Google+ Comments
Powered by Google+ Comments