Kleines Budget, großer Erfolg – was KMUs von Non-Profits lernen können

30. Juli 2019
Viel zu sagen aber kein Werbebudget für TV-Spots oder Zeitungsbeilagen? Wie KMUs auch mit kleinen Summen große Wirkung erzielen – wie’s geht, zeigen NGOs vor.

Das Problem des Budgetdrucks kennen nicht nur kleine und mittelständische Unternehmen. Auch die Werbeetats gemeinnütziger Organisationen schwanken oft zwischen begrenzt und nicht vorhanden. Doch der Non-Profit-Bereich hat gelernt, vorhandene Mittel auf höchst wirksame Weise einzusetzen. Fresh Content hat nachgeforscht, welche effizienten Kommunikationsstrategien Unternehmen von Non-Profit-Organisationen lernen können.

Erfolg auch ohne hohe Kosten

Kleine Non-Profit-Organisationen sind besonders stark auf den Erfolg ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angewiesen. Ihr Erfolg ist stark von ihrer Glaubwürdigkeit abhängig, da sie auf das Vertrauen ihrer Mitglieder und auf die Unterstützung durch Freiwillige angewiesen sind.

Besonders kleine gemeinnützige Organisationen verfügen oft nur über geringe personelle und finanzielle Ressourcen, um ihre Anliegen zu kommunizieren. Doch ihre Botschaft ist wichtig, setzen sie sich schließlich für Themen ein, die im Interesse der Allgemeinheit liegen oder von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft sind.

Das daraus resultierende Spannungsfeld aus Kommunikationsdruck und Ressourcenknappheit dürfte kleinen und mittleren Betrieben bekannt vorkommen. Auch sie stehen oft vor der Frage, wie sie mit begrenzten Mitteln eine größtmögliche Aufmerksamkeit für ihre Themen gewinnen können. Besonders schwierig wird die Sache, wenn es sich um Nischenthemen oder -produkte handelt, was bei kleinen Betrieben öfter der Fall ist.

Social Media bietet neue Chancen

Klassische Medien wie Print, Radio oder TV sind nicht nur wegen der hohen Verbreitungskosten für viele kleine und mittelständische Unternehmen unerschwinglich. Allein die Produktion eines klassischen Fernsehspots übersteigt die Möglichkeiten vieler KMUs bei weitem. Es bedarf also nicht nur freier Kanäle, auch die Inhalte müssen flexibel und kostengünstig herzustellen sein.

Kleine gemeinnützige Organisationen haben deshalb die sozialen Netzwerke für sich entdeckt. Facebook, Twitter und Co. bieten auch für Unternehmen zahlreiche Vorteile, weil sie schnell eingerichtet und relativ einfach zu bedienen sind. Obwohl Social-Media-Plattformen kostenlos sind, ermöglichen sie dennoch eine große Reichweite.

Der größte Vorteil sozialer Plattformen ist aber kein finanzieller: Im Gegensatz zu klassischen Kampagnen sind sie auf Interaktion ausgerichtet und ermöglichen eine Kommunikation in mehrere Richtungen.

Auch ohne Budget in die klassischen Medien

Das macht soziale Netzwerke zu idealen Kommunikationskanälen für gemeinnützige Organisationen, schließlich geht es ihnen ja um einen aktiven Austausch mit der Gesellschaft. Kleinere Unternehmen profitieren oft von Mundpropaganda und enger Kundenbindung. Auch dafür ist der direkte Dialog über Social Medial ideal geeignet.

Für NGOs bietet das soziale Web also die perfekten Voraussetzungen, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen: Durch Online-Petitionen und Videos können Non-Profit-Organisationen in sozialen Netzwerken und auf Blogs für gemeinsames Engagement und Interaktion werben, bevor Vertreterinnen und Vertreter klassischer Medien auf sie aufmerksam werden.

Auch Unternehmen ohne großes Werbebudget können im Netz eine Community aufbauen – und ist der Auftritt im Netz erfolgreich, kann das die Neugier von Journalistinnen und Journalisten auf die Firma oder das Produkt wecken.

 

 

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Beitragsbild: Pixabay/stevepb

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